Die Richtige von Martin Mosebach
Die Richtige von Martin Mosebach

Ein verblühtes Azaleenbäumchen, fast schon im Müll, und dann, ganz unerwartet, eine rosa Wolke, neues Grün - ein Maler, der über Grenzen hinweggeht, weil er keine erkennt. Von den Menschen, die mit ihm in Berührung kommen, profitiert er, bevor er sie fallen lässt. Meist sind es Frauen, seine Modelle. Eine von ihnen ist inzwischen obdachlos, eine Streunerin mit goldgefärbten Locken und unheimlichem Maskengesicht. Eine andere, noch junge, lebensfrohe, die barfuß in Sandalen der Kälte trotzt, schlägt jede Warnung in den Wind.